Torellina, 8 Jahre malte und schrieb:
„Der Leben wird nieso enden. Der Leben wird mit Libee enden“.
Sie erlebte wie der Lebenspartner ihre Mutter schlug, weil er eifersüchtig war, u.a. auch in der Öffentlichkeit mit deren Handtasche. Sie selbst erlebte Misshandlungen durch ihre Großmutter. Diese bestrafte sie für Ungehorsamkeit, indem sie ihr Chilischoten in alle Körperöffnungen steckte. Torellina hatte ihrer Oma widersprochen.
Kinder und Jugendliche, die mit ihren Müttern ins Frauen- und Kinderschutzhaus flüchten, haben zu Hause direkte oder indirekte Gewalt erlebt. Auch wenn ihr Körper keine sichtbaren Spuren von körperlicher Gewalt aufzeigt, so weist ihre Seele zumeist Wunden und manchmal bereits harte Vernarbungen auf. Kinder fehlen dann oftmals die Worte, weil das Geschehene unüberschaubar, unfassbar und unberechenbar war und ist. Kinder zeigen sich häufig irritiert und reagieren entsprechend (un)auffällig.
kleine Impression Kurzfilm Püppchen
Die Ziele der pädagogischen Arbeit mit den Kindern:
-
den Kindern / Jugendlichen bedürfnis- und interessengemäße Handlungsmöglichkeiten bieten
- den Kindern / Jugendlichen durch vielfältige Angebote Gelegenheit geben, Verlustängste (Trennung vom gewohnten Lebensumfeld) und Gewalterfahrungen zu bearbeiten
- den Kindern/ Jugendlichen einen Freiraum für alters- und entwicklungsgemäßes selbstbestimmtes Handeln bieten, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken
- mit den Kindern/ jugendlichen das tägliche Miteinander gewaltfrei gestalten und lebenspraktische Fertigkeiten einüben
- durch ein vielfältiges Angebot von Spiel- und Arbeitsmaterialien die Kreativität und individuellen Fähigkeiten der Kinder/ Jugendlichen fördern
Strukturelle Bedingungen
- Bastelraum / Hausaufgabenraum
- Bewegungs- und Entspannungsraum
- Konstruktionsbereich
- Rollenspielbereich
- Kuschelecke
- frei verfügbarer Jugendfreizeitraum
- großer Garten mit Außenspielgeräten
Pädagogische Arbeitsweise
Als Fachkraft im Kinderbereich des Frauen- und Kinderschutzhauses arbeitet eine Erzieherin. Ihre pädagogische Arbeit orientiert sich am situativen Ansatz. Ein wesentlicher Grundsatz ist die ganzheitliche Förderung und individuelle Unterstützung der Kinder und Jugendlichen. Auf Mitverantwortung und Mitbestimmung der Kinder und Jugendlichen wird großer Wert gelegt. Die Zusammenarbeit im Netzwerk der Kinder- und Jugendhilfe ist von elementarer Bedeutung; so können Mutter und Kind/Jugendliche(r) ggf. weitere Unterstützung in unterschiedliche Fachbereichen erhalten. Auswahl der Angebote
Drei interaktive Seiten für Kinder und Jugendliche Gewalt im Internet triggert viele Kinder und Jugendliche, die bereits zu Hause Gewalt mit-erleben. Hier gibt es weitere Infos |
![]() |
![]() |